Die Investitionsquote misst, wie viel Prozent der Wirtschaftsleistung einer Volkswirtschaft privat und öffentlich investiert werden.
Sie dient als Hinweis für die zukünftige Lebensqualität, denn die Zukunftsfähigkeit einer Volkwirtschaft lebt von Investitionen.
Der Indikator setzt die Bruttoanlageinvestitionen ins Verhältnis zum BIP. Die Bruttoanlageinvestitionen umfassen den Wert der jährlichen staatlichen und privaten Investitionen in Anlagen, die länger als ein Jahr im Produktionsprozess eingesetzt werden sollen. Sie beinhalten Gebäude, Infrastruktur, Ausrüstung (Maschinen oder Fahrzeuge) und sonstige Anlagen (größtenteils Forschung und Entwicklung, Software und Datenbanken).
Um zu beurteilen, ob ein Land viel oder wenig investiert, werden oft internationale Vergleiche herangezogen. Diese sind mit Problemen behaftet, zum Beispiel wenn sich Länder wirtschaftlich oder demografisch sehr unterschiedlich entwickeln. Wichtig zu beachten ist auch, welche Investitionen in den Ländern aufgrund der Besitzverhältnisse der Infrastruktur durch den Staat und welche durch die Wirtschaft getätigt werden.
Datengrundlage ist die Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung (VGR) des Statistischen Bundesamtes.