Der Indikator Kriminalitätsfurcht misst das subjektive Sicherheitsgefühl der Menschen im Allgemeinen und hinsichtlich bestimmter Delikte.
Er beschreibt die Furcht der Bürgerinnen und Bürger davor, selbst Opfer einer Straftat zu werden.
Ermittelt wird diese Furcht anhand von repräsentativen Bevölkerungsumfragen, hier vom Deutschen Viktimisierungssurvey, der gemeinsam vom Bundeskriminalamt und dem Max-Planck-Institut für ausländisches und internationales Strafrecht konzipiert wurde und 2017 zum zweiten Mal nach 2012 erhoben wurde. Für den Survey wurde gefragt: „Wie sicher fühlen Sie sich – oder würden sich fühlen – wenn Sie nach Einbruch der Dunkelheit alleine zu Fuß in Ihrer Wohngegend unterwegs sind oder wären?“ Mithilfe dieser Frage kann näherungsweise abgebildet werden, wie sehr sich Menschen allgemein vor Straftaten fürchten. Der Survey erfasst zudem die Angst vor spezifischen Straftaten.