Derzeit gibt es keinen geeigneten Indikator, um die Qualität der Pflege angemessen zu erfassen.
Pflegebedürftigkeit geht für die Betroffenen, aber auch ihre Angehörigen, mit zum Teil großen physischen und psychischen Anstrengungen und hohen finanziellen Belastungen einher. Was Pflegebedürftige unter Lebensqualität verstehen, unterscheidet sich von Mensch zu Mensch und hängt maßgeblich vom Grad der Einschränkung und der individuellen Pflegesituation ab. Es macht einen Unterschied, ob der Betroffene noch selbständig im eigenen Haushalt lebt und nur punktuell Unterstützung durch Familienangehörige oder einen ambulanten Pflegedienst braucht oder ob eine dauerhafte stationäre Pflege erforderlich ist. Diese unterschiedlichen Lebenslagen von Pflegebedürftigen machen die Messung von Lebensqualität in der Pflege schwierig.
Aus diesen Gründen wird zum jetzigen Zeitpunkt kein Indikator im Bereich Pflege in das Indikatoren-System aufgenommen, sondern ein Platzhalter eingefügt.