Er­werbs­tä­ti­gen­quo­te

Der etablierte Gradmesser für die Beteiligung auf dem Arbeitsmarkt ist die Erwerbstätigenquote.

Sie erfasst den Anteil der erwerbstätigen 20- bis 64-Jährigen an der gleichaltrigen Bevölkerung, die mindestens eine Stunde in der Woche einer Tätigkeit nachgehen, um damit Geld zu verdienen.

In den meisten Statistiken bezieht sich die Erwerbstätigenquote auf den Anteil der 15- bis 64-Jährigen an der gleichaltrigen Bevölkerung. Die hier vorgenommene Anpassung der Altersgrenzen hat den Grund, dass 15- bis Unter-20-Jährigen in der Regel noch in Ausbildung sind und dem Arbeitsmarkt daher nicht zur Verfügung stehen.

Datenquelle ist der Mikrozensus des Statistischen Bundesamtes. Daten zur Erwerbstätigkeit von Menschen mit Behinderung werden nur alle vier Jahre erhoben, zuletzt 2017.

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Entwicklung der Erwerbstätigenquote der 20-64-Jährigen nach Geschlecht
Die Abbildung zeigt die Entwicklung der Erwerbstätigenquote der 20- bis 64-Jährigen insgesamt und differenziert nach Geschlecht im Zeitraum von 1991 bis 2018. In diesem Zeitraum ist die Erwerbstätigenquote insgesamt von 70,4 Prozent auf 79,9 Prozent gestiegen. Die Erwerbstätigenquote der Frauen ist seit 1991 von rund 59 auf 75,9 Prozent im Jahr 2018 gestiegen. Die der Männer lag 2018 bei 83,9 Prozent.Achse gekürzt199120002009201879,9% Insgesamt83,9% Männer75,9% Frauen507090%

Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2018.Aktualisierte Daten

Entwicklung der Erwerbstätigenquote nach Migrationshintergrund
Die Abbildung zeigt die Erwerbstätigenquote von Menschen mit und ohne Migrationshintergrund in den Jahren 2005 und 2018. Die Erwerbstätigenquote von Menschen mit Migrationshintergrund lag 2005 bei rund 60 Prozent und 2018 bei knapp über 71 Prozent. Die Erwerbstätigenquote von Menschen ohne Migrationshintergrund lag 2018 bei 82,6 Prozent und damit 11 Prozentpunkte höher als die von Menschen mit Migrationshintergrund. Es zeigen sich zudem deutliche Unterschiede zwischen Männern und Frauen. Die Erwerbstätigenquote der Männer mit Migrationshintergrund lag 2018 mit knapp 79 Prozent sieben Prozentpunkte unter der Erwerbstätigenquote der Männer ohne Migrationshintergrund. Frauen mit Migrationshintergrund erreichten 2018 lediglich eine Erwerbstätigenquote von 64 Prozent im Vergleich zu knapp 79 Prozent bei den Frauen ohne Migrationshintergrund.Insgesamt2005201871%83%60%72%050100% Männer2005201877%86%69%79%050100% Frauen2005201866%80%52%050100%
Mit Migrationshintergrund
Ohne Migrationshintergrund

Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2018.Aktualisierte Daten

Entwicklung der Erwerbstätigenquote von Menschen mit und ohne Behinderung
Die Abbildung zeigt die Entwicklung der Erwerbstätigenquote von Menschen mit und ohne Behinderung im Zeitraum von 2005 bis 2017. Die Erwerbsbeteiligung von Menschen mit Behinderung ist in diesem Zeitraum von 43 auf über 50 Prozent gestiegen. Im Vergleich dazu lag die Erwerbstätigenquote von Menschen ohne Behinderung deutlich höher, bei knapp 82 Prozent im Jahr 2017. Bei Menschen mit einer Schwerbehinderung, also einem Grad der Behinderung von 50 Prozent und höher, lag die Erwerbstätigenquote 2017 nur bei 48 Prozent.200520092013201772%82% Menschen ohne Behinderung43%55% Menschen mit Behinderung36%48% davon mit Schwerbehinderung*050100%

Quelle: Statistisches Bundesamt, Ergebnisse des Mikrozensus 2017.

*Grad der Behinderung: 50 Prozent oder höher.

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